Metalldetektoren erfreuen sich in den letzten Jahren noch größerer Beliebtheit als früher, was unter anderem auf die sich ändernden Gesetze in Polen zurückzuführen ist, die dieses Hobby noch einfacher legal ausüben lassen sollen. Auch immer mehr Menschen erkunden gerne verschiedene Gebiete auf der Suche nach verlorenen Gegenständen und verborgenen Schätzen.
Unser Leitfaden richtet sich an Personen, die gerade erst ihre Abenteuer mit Metalldetektoren beginnen. Wir erklären darin die Funktionsweise dieses Geräts, geben Tipps, welchen Detektor man zu Beginn wählen sollte, erzählen, was man mit einem Detektor finden kann, und teilen andere praktische Informationen.
Funktionsweise eines Metalldetektors – Erklärung
Ein Metalldetektor ist mit einer Suchspule in ovaler Form ausgestattet, die elektromagnetische Wellen in die Erde sendet. Wenn sich ein Metallgegenstand in ihrem Bereich befindet, erzeugt er ein eigenes Magnetfeld, das die vom Detektor ausgesendeten Wellen stört. Das Gerät registriert diese Störungen und signalisiert den Ort, an dem die Suche beginnen sollte. In der Regel signalisiert der Detektor das Vorhandensein von Metall durch einen lauten Ton, manchmal durch Vibrationen oder Zittern, und in einigen modernen Modellen auch durch eine Anzeige auf dem Display. Weitere Komponenten des Metalldetektors sind:
- Steuerpanel — dient zur Modifikation und Regulierung der Detektorarbeit.
- Detektorstab — der Stab, der die strukturelle Grundlage des Geräts bildet. Derzeit gibt es auch klappbare Stäbe, die den Transport und die Lagerung des Detektors erleichtern.
- Batterie — sorgt für die Stromversorgung des Detektors.
Welchen Metalldetektor sollte man am Anfang kaufen?
Der Kauf eines Metalldetektors ohne entsprechende Vorbereitung ist ein häufiger Fehler von Anfängern. Eine falsche Wahl kann zu Frustration und schneller Entmutigung gegenüber dem Hobby führen. Vor dem Kauf lohnt es sich, folgende Eigenschaften des Detektors genau zu analysieren:
- Einfachheit der Bedienung — wählen Sie einen Detektor mit einem intuitiven und gut lesbaren Menü. Anfangs sollte man Modelle vermeiden, die eine manuelle Einstellung vieler Parameter erfordern.
- Anwendung und Geländeart – überlegen Sie, in welchem Gelände Sie den Detektor verwenden werden. Wenn Sie beispielsweise in Wasser suchen möchten, wählen Sie ein vollständig wasserdichtes Modell.
- Empfindlichkeit und Tiefe der Erkennung – eine höhere Frequenz (z.B. 80 kHz) ist besser bei der Erkennung kleiner Objekte nahe der Oberfläche, während eine niedrigere (z.B. 3–8 kHz) effektiver bei der Erkennung größerer Objekte in größeren Tiefen ist. Zu hohe Empfindlichkeit kann jedoch zu instabilem Gerätebetrieb und falschen Signalen führen.
- Reichweite des Detektors — gibt an, wie tief und auf welcher Fläche der Detektor Metallgegenstände finden kann. Kleine Gegenstände wie Münzen oder Schmuck werden normalerweise in einer Tiefe von 10–30 cm, größere Objekte in 50–70 cm und wirklich große Objekte in bis zu 1,5–2 m Tiefe gefunden. Achten Sie bei der Auswahl eines Detektors auf dessen Reichweite – dies wird Ihnen helfen, Ihre Suche effektiver zu planen.
- Diskriminierungsfunktion – mit ihr kann der Detektor zwischen verschiedenen Metallarten unterscheiden. Wenn Sie z.B. an Gold oder Silber interessiert sind, können Sie den Detektor so einstellen, dass er andere Metalle wie Eisen oder Aluminium ignoriert. Dies macht Ihre Suche präziser und weniger zeitaufwendig. Sehen Sie sich Detektoren mit Objektunterscheidungsfunktion an.
- Gewicht und Ergonomie – der Detektor sollte nicht zu schwer sein, da er oft stundenlang getragen wird. Wenn möglich, prüfen Sie, ob er bequem in der Hand liegt und ob seine Höhe verstellbar ist.
- Display auf dem Steuerpanel – ermöglicht das einfache Ablesen von Informationen über das erkannte Metall, die Tiefe des Objekts, die Geräteeinstellungen oder den Batteriestand. Ein helles, gut lesbares Display erleichtert die Arbeit, insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen. Wenn das Display des Detektors keine Hintergrundbeleuchtung hat, können Sie immer eine Stirnlampe dazukaufen.
- Spezielle Anwendungen – einige Detektoren können mit speziellen Apps auf dem Telefon verbunden werden, die das Registrieren und Analysieren gefundener Gegenstände ermöglichen.
Von Münzen bis Schmuck – was kann man noch mit einem Metalldetektor finden?
Metalldetektoren können verschiedene Gegenstände aufspüren, von den kleinsten wie Münzen oder Knöpfen bis zu viel größeren Objekten. Mit einem Detektor kann man finden:
- Münzen – sowohl zeitgenössische als auch historische.
- Schmuck – Ringe, Armbänder, Halsketten, Ohrringe, Broschen.
- Artefakte und historische Gegenstände – Medaillen, Knöpfe, Schnallen, Schmuckstücke von alten Handwerkern.
- Militärabzeichen – Medaillen, Abzeichen, militärische Symbole.
- Munition und Waffen – Geschosse, Hülsen, Teile von Schusswaffen oder Blankwaffen (Vorsicht walten lassen und die zuständigen Behörden benachrichtigen).
- Teile von Fahrzeugen oder ganze Fahrzeuge – Teile alter Autos, Fahrräder, landwirtschaftliche Maschinen, manchmal sogar ganze verlassene Fahrzeuge.
Metalldetektoren und das Gesetz – Grundregeln
In Deutschland ist die Verwendung von Metalldetektoren generell erlaubt, mit Ausnahme von Schleswig-Holstein. Auf den meisten landwirtschaftlichen Flächen darf gesucht werden, sofern das Gebiet nicht unter Denkmalschutz steht. In der Regel reicht die Zustimmung des Eigentümers aus, um nach Gegenständen zu suchen, die keine „Boden- oder Kulturdenkmäler” sind.
Wenn man jedoch Ausgrabungen durchführen oder einen Metalldetektor einsetzen möchte, um „Boden- oder Kulturdenkmäler” zu finden, ist die Genehmigung der zuständigen Denkmalschutzbehörde erforderlich. Wenn solche Denkmäler gefunden werden, müssen sie gemeldet werden.
Am besten arbeitet man mit der örtlichen Denkmalschutzbehörde zusammen – dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass die gefundenen Gegenstände sofort professionell begutachtet werden können. Sucher, die in öffentlichen Bereichen nach zeitgenössischen Gegenständen suchen, benötigen in der Regel keine Genehmigung.
Welche Arten von Metalldetektoren gibt es? – von einfachen bis hin zu fortgeschrittenen Modellen
Detektoren können in drei Haupttypen unterteilt werden:
- PI (Pulse Induction) – senden elektromagnetische Impulse und erkennen das Echo von Metallen. Gut in der Tiefe und in schwierigem Gelände (Strände, Wasser), aber weniger präzise und nicht metallunterscheidend. Sie verbrauchen viel Energie.
- BFO (Beat Frequency Oscillator) – ältere, einfache Konstruktion, die Frequenzänderungen eines Generators erkennt. Geringe Empfindlichkeit und anfällig für äußere Bedingungen.
- VLF (Very Low Frequency) – arbeiten mit niedrigen Frequenzen, was gute Empfindlichkeit und Bodendurchdringung gewährleistet. Normalerweise mit Metall-Diskriminierungsfunktion und Display, das die Art und Eigenschaften des Metalls anzeigt.
Detektoren können auch in folgende Kategorien unterteilt werden:
- Klassischer Metalldetektor — Standarddetektor zur Suche an Land. Ausgestattet mit verstellbarem Griff und Display.
- Unterwasser-Metalldetektor — wasserdichter Detektor für den Einsatz im Wasser (z.B. beim Tauchen).
- Handdetektor (Pinpointer) — kleines, handliches Gerät zum schnellen Lokalisieren von Funden. Kann ebenfalls wasserdicht sein. Er eignet sich an Stellen, die für einen größeren Detektor unzugänglich sind.
Übersicht empfohlener und beliebter Metalldetektoren für Anfänger
Um die Auswahl des ersten Metalldetektors zu erleichtern, stellen wir drei beliebte Modelle vor, die besonders für Anfänger-Detektorgänger geeignet sind. Sie sind einfach zu bedienen, robust und bieten die Funktionen, die für das Lernen und die ersten eigenständigen Suchaktionen erforderlich sind.
- LCD-Anzeige
- einstellung der Detektorempfindlichkeit
- verstellbarer Arm
- anzeige für schwache Batterie
- lautstärke flexibel über Lautsprecher oder Kopfhörer einstellbar
- signalton in drei unterschiedlichen Tönen
- wasserdichte DD-Spule 280 mm, Niederfrequenzwellen
- 5 Betriebsmodi: All Metal, Disc, Memory, Jewelry, PinPoint
- gut ablesbares LCD-Display
- teleskopisch verstellbarer Griff mit Unterarmstütze
- eingebauter Lautsprecher und Kopfhöreranschluss
- digitale Zielerkennung (Skala 0–99)
- wasserdichte PROformance-Spule 7x10" (18x25 cm)
- höhere Betriebsfrequenz 8 kHz für bessere Erkennung von Blei und Gold
- einstellbare Frequenz und Tonmodulation für höhere Präzision
- fünf Betriebsmodi mit Pinpoint-Funktion
- achtstufige Empfindlichkeitseinstellung und Tiefenanzeige
Metalldetektoren im MILITARY-Angebot
Im Angebot des Shops MILITARY finden Sie eine breite Auswahl an Metalldetektoren, sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Suchende. Wir bieten renommierte Marken wie: Garrett, Cobra Tector.
Neben klassischen Metalldetektoren sind auch handliche Pinpointer verfügbar, die die präzise Lokalisierung von Funden im Boden erleichtern. Sie sind die ideale Ergänzung für jeden Detektoristen, unabhängig vom Erfahrungsniveau.







