Ein Feuerstarter ist ein zuverlässiges Werkzeug zum Entzünden von Feuer, besonders geschätzt von Leuten, die Bushcraft und Survival betreiben. Es ist eine großartige Alternative zu Streichhölzern und Feuerzeugen. Es ist widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und raue Wetterbedingungen, und ein einzelner Feuerstarter reicht für mehrere tausend Entzündungen.
Lesen Sie diesen Leitfaden und erfahren Sie, was ein Feuerstarter genau ist, indem Sie seine verschiedenen Typen kennenlernen – so können Sie leichter das Modell auswählen, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. Hier finden Sie auch praktische Tipps, wie Sie einen Feuerstarter verwenden, um Feuer zu machen. Entgegen der Annahme ist das Entzünden von Feuer mit einem Feuerstarter gar nicht schwer – es erfordert nur ein wenig Übung.
Welche Arten von Feuerstartern gibt es?
Feuerstarter können nach dem verwendeten Metalllegierung und ihrer Konstruktion unterteilt werden. Zu den wichtigsten Typen gehören:
- ferrocerium Feuerstarter,
- Magnesium Feuerstarter,
- klassische (Hufschmied) Feuerstarter.
Ferrocerium Feuerstarter
Dieser Typ von Feuerstarter ist ein modernes Produkt, bestehend aus zwei Hauptbestandteilen: einem ferrocerium Stab und einem ergonomischen Griff. Das Material Ferrocerium, eine Metalllegierung, wurde 1903 von dem österreichischen Erfinder Carl Auer von Welsbach entwickelt und ursprünglich zur Herstellung von Zündern in Feuerzeugen verwendet.
Die Funktionsweise dieser Feuerstarter basiert auf dem schnellen Abschaben von Partikeln des ferrocerium Stabes mit einer harten Klinge, z. B. aus Stahl oder einem Messer. Die abgekratzten Ferrocerium-Partikel oxidieren sofort und erzeugen Funken mit einer Temperatur von bis zu 3000°C, was das Entzünden eines Feuers erleichtert. Interessanterweise bieten Hersteller heute ferrocerium Feuerstarter mit zusätzlichen Elementen an, wie einem kleinen Kompass, einer Alarmpfeife, einem Paracord-Anhänger und manchmal auch einem Funkenrichter, der das Funken erleichtert.
- Ferrocerium Stab
- geringes Gewicht
- Funkenrichter im Set
- Lebensdauer bis zu mehreren tausend Anwendungen
Magnesium Feuerstarter
Ein Magnesium Feuerstarter ist ein Werkzeug zum Entzünden von Feuer, das einen ferrocerium Stab und einen Magnesiumblock kombiniert. Es funktioniert so, dass zuerst mit einem Funkenmacher Späne vom Magnesiumblock abgeschabt werden, dann werden Funken vom ferrocerium Stab darauf geschlagen, die sich leicht entzünden. Die entstandene Flamme breitet sich auf weiteres Zündmaterial aus, wie z. B. trockene Rinde oder Watte.
- Magnesiumblock
- Kugelkettenverbinder für Funkenmacher und Block
- Funkenmacher im Set
- geringes Gewicht
Klassische (Hufschmied) Feuerstarter
Hufschmied Feuerstarter wurden von der Eisenzeit bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts allgemein zum Feuermachen verwendet. Sie bestanden aus einem Stück gehärtetem hochkarbonisischem Stahl, das gegen einen Feuerstein geschlagen wurde. Der Schlag erzeugte Funken, die aufgrund ihrer Fähigkeit zur Zündung ein brennbares Material, genannt Zunder, entfachten.
Dieser Typ von Feuerstarter wurde von Schmieden handgefertigt, die gehärteten Stahl verwendeten und ihnen verschiedene Formen und Verzierungen gaben. Traditionelle Feuerstarter hatten meist die Form eines „C“ oder „U“, da diese Formen einen bequemen und sicheren Halt beim Entzünden eines Feuers garantierten.
Heute werden diese Feuerstartertypen immer noch verwendet, auch wenn sie etwas weniger beliebt sind als andere Arten. Sehr häufig werden sie von Menschen gekauft, die an historischen Rekonstruktionen oder Cosplay interessiert sind, aber einige nehmen sie auch immer noch mit ins Gelände.
Welchen Feuerstarter soll man wählen?
Wenn Sie sich nach dem Lesen der obigen Beschreibungen fragen, welchen Feuerstarter Sie wählen sollten, lautet die Antwort: Es kommt auf Ihre Bedürfnisse an. In der Praxis greifen jedoch die meisten Menschen zu ferrocerium Feuerstartern, die heute als die vielseitigsten und am einfachsten zu verwenden gelten.
Magnesium Feuerstarter werden dagegen oft als weniger praktisch angesehen – sie erfordern das vorherige Abschaben von Magnesiumspänen, was Zeit kostet, und haben oft einen kleineren ferrocerium Stab als die klassischen Modelle. Ferrocerium Modelle sind nicht nur einfacher zu handhaben, sondern oft auch mit praktischen Extras wie Kompassen, Pfeifen oder Paracord-Anhängern ausgestattet, die im Gelände wirklich nützlich sein können.
Bei der Wahl eines ferrocerium oder Magnesium Feuerstarters sollten Sie auf die Länge und Dicke des Stabs achten. Ein längerer Stab erzeugt mehr Funken, was das Entzünden des Feuers erleichtert, und ein dickerer reicht für mehr Anwendungen.
Wie benutzt man einen Feuerstarter, um Feuer zu machen?
Zunächst sollten Sie ein geeignetes Material auswählen, das als Zunder dient. Im Wald können Sie beispielsweise Birkenrinde finden (auch wenn sie außen nass ist, kann sie innen trocken sein), Kiefern Nadeln oder Moos (gut getrocknet). Nützlich sind auch trockene Farnblätter, Zapfen und das Innere toter, aber noch nicht verrotteter Bäume – sogenanntes Fettwood, reich an Harz. Wenn Sie nicht nur auf das angewiesen sein möchten, was Sie im Gelände finden, können Sie bereitgestellte Zünder mitnehmen, z. B.:
- Taschentücher,
- Kosmetikpads getränkt in Wachs oder Vaseline,
- Baumwollwatte,
- Baumwollkordel (z. B. aus Paracord), die man auf Fasern auffächern kann,
- trockenen Survival Zünder, erhältlich in Outdoor-Geschäften.
Wenn der Ort für das Feuer und der Zunder vorbereitet sind, können Sie zur nächsten Stufe übergehen – Funken zünden mit dem Funkenmacher, der normalerweise im Set enthalten ist. Wenn kein Funkenmacher vorhanden ist, können Sie ein Messer oder eine Säge (z. B. im Taschenmesser) verwenden.
Erste Technik beim Gebrauch eines Feuerstarters zum Feuermachen
Eine der effektivsten Methoden, um Feuer mit einem Feuerstarter zu entfachen, ist das Halten des Stabs in einem Winkel von etwa 45 Grad, so dass sein Ende stabil auf dem Boden ruht und sich knapp oberhalb des vorbereiteten Zunders befindet. Dadurch haben Sie mehr Kontrolle über die Richtung und Fokussierung der Funken. Der Feuerstarter kann auch für mehr Stabilität auf der Spitze des Schuhs gestützt werden. Zum Funkenzünden können Sie den Funkenmacher verwenden, die Klinge des Messerrückens oder im Notfall die Schneidkante – obwohl diese letzte Option weniger empfehlenswert ist, da sie das Messer stumpf machen und das Risiko einer Verletzung erhöhen kann.
Wenige energische, entschlossene Bewegungen entlang des Stabs sollten genügen, um einen dichten Funkenregen zu erzeugen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Sie den Stab des Feuerstarters nach hinten bewegen, während der Funkenmacher still bleibt – das hilft, genau zu sein und den Zunder nicht zu verstreuen.
Zweite Technik beim Gebrauch eines Feuerstarters zum Feuermachen
Die zweite Technik besteht darin, den Stab des Feuerstarters etwa 3–5 cm über dem vorbereiteten Zunder zu halten und ihn mit der scharfen Kante des Funkenmachers (oder Messerrückens) zu berühren. Bei dieser Methode bleibt der Funkenmacher still, und die Funkenzündbewegung wird durch das Verschieben des Stabs des Feuerstarters entlang der Kante des Funkenmachers nach hinten, nach oben ausgeführt. Die Funken fallen leicht auf den vorbereiteten Zunder. Ein großer Vorteil dieser Technik ist, dass empfindliche Teile des Zunders, wie Watte, trockenes Gras oder Birkenrinde, an Ort und Stelle bleiben und beim Funkenzünden nicht versehentlich bewegt oder verstreut werden. Diese Methode ist ideal für Einsteiger beim Feuermachen mit einem Feuerstarter.
Achtung! Die obigen Methoden beziehen sich auf ferrocerium Feuerstarter. Änderungen der Verwendung betreffen klassische (Hufschmied) Feuerstarter und Magnesium Feuerstarter.
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In unserem Angebot finden Sie verschiedene Feuerstarter, darunter Magnesium- und Ferrocerium-Modelle, die sich unter allen Bedingungen bewähren. Neben klassischen Feuerstartern bieten wir auch praktische Schlüsselanhänger und Armbänder die mit einem Feuerstarter ausgestattet sind. Ein Armband mit Feuerstarter ist ein großartiges Gadget, da es aus Paracord besteht – einer speziellen, sehr starken Schnur, die in Notsituationen zum Beispiel zum Bau einer Unterkunft verwendet werden kann.
Es lohnt sich, einen Feuerstarter anzuschaffen, da er viel effektiver und zuverlässiger ist als Streichhölzer oder Feuerzeuge, besonders unter schwierigen Bedingungen. Ein Feuerstarter funktioniert selbst nach dem Benetzen, bei niedrigen Temperaturen und starkem Wind.





